Tschernobyl Adventure
Die Explosion in einem Kernkraftwerk in der Nähe der Stadt Tschernobyl (damals Sowjetunion, heute Ukraine) in der Nacht zum 26. April 1986 war der bisher größte Unfall in einer Atomanlage. Während der Reaktor in Block 4 zu Instandhaltungs- und Prüfarbeiten abgeschaltet werden sollte, kam es zu einem technischen Fehler und der Reaktor explodierte. Die Folgen des Unfalls waren fatal: Die Bevölkerung in unmittelbarer Umgebung des Reaktorgeländes war der Radioaktivität schutzlos ausgesetzt. Die Evakuierung aller Wohngebiete in einer 30-Kilometer-Zone um das Atomkraftwerk lief erst nach einer Woche an. Insgesamt wurden bis zu 350.000 Menschen evakuiert, umgesiedelt oder verließen das Gebiet auf eigene Initiative.
Tschernobyl Adventure bringt Dich auf die Spuren dieses weltverändernden Ereignisses. Komm mit an die Schauplätze dieser Katastrophe, deren Bilder jeder aus den Nachrichten und von Filmdokumenten kenn und mach Dir ein reales Bild von einem der bekanntesten Lost Places der Welt.

Tag 1: Ankunft Kiew
Nach dem Flug von Deutschland nach Kiew geht es direkt mit einem privaten Transfer in das Basislager-Hotel für die nächsten 3 erlebnisreichen Tage & Nächte. Am Abend habt ihr dann das erste Mal die Gelegenheit, die ukrainische Gastfreundschaft bei Soljanka und Wodka kennenzulernen!
Tag 2: Erkundung Kiew
Heute erkunden wir die Hauptstadt der Ukraine!
Nach einem ausgelassenen Frühstück bei ukrainischen Spezialitäten beginnen wir um 11:00 Uhr mit einer Stadtrundfahrt. Wir besuchen alle Hotspots der Stadt, kaufen Souvenir an den Märkten und entspannen bei einem ukrainischen Bier am Fluss Dnepr.
Am Abend treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. Auf der Stadtrundfahrt erfahrt ihr bestimmt auch den ein oder anderen Tipp für die Abendgestaltung.


Tag 3: Die Reise in eine vergessene Welt
Früh am Morgen geht es mit dem Kleinbus auf die ca. 2 Stunden lange Fahrt entlang ukrainischer Dörfer in den Norden der Ukraine. Mit einem offiziellen ukrainischen Reiseleiter betreten wir nun zum ersten Mal die gesperrte Zone und hören gespannt dem Guide mit seinem Insiderwissen zu. Bereits auf den ersten Kilometern passieren wir viele kleine verlassene Dörfer und können uns auf den vielen Stopps ganz in Ruhe umschauen.
Prypjat: Eine verlassene Stadt
Unsere Reisegruppe erreicht Prypjat, die Hauptstadt der Region und ehemaliger Wohnort von vielen Mitarbeitern des Kraftwerks. Die Geisterstadt ist gespenstisch leer. Wir sehen verlassene Supermärkte, das ehemalige Stadion und natürlich der Foto-Hotspot unserer Reise, der Rummeplatz mit dem verlassenen Riesenrad.


Prypjat: Freizeitpark
Seine Eröffnung war für den 1. Mai 1986 geplant. Doch alles kam anders: einen Tag nach der Katastrophe beschloss die Bezirksregierung den Freizeitpark zu öffnen, um den Menschen etwas Ablenkung zu verschaffen. Aber nur wenige Stunden nachdem Autoscooter und Riesenrad erstmals in Betrieb waren, kam der Befehl zur Evakuierung. Der Park blieb für immer geschlossen.
Prypjat: Kulturzentrum
Bäume wachsen im Kulturzentrum „Energetik“. Die Distanz zwischen dem Kernkraftwerk und dem Kulturzentrum in der Stadtmitte beträgt 3,5 Kilometer.
Prypjat war als «Stadt der Zukunft» gebaut worden. Mit der Katastrophe von Tschernobyl mussten die knapp 50.000 Einwohner innerhalb von wenigen Stunden evakuiert werden.
Wir befinden uns nun ganz nah an dem Sarkophag des Reaktors und dem Wahrzeichen Tschernobyls, der Statue vor dem Kraftwerksgelände.
Der Sarkophag
Etwa zwei Monate nach dem Unfall wurden 600.000 sowjetische Aufräumarbeiter damit beauftragt, einen Sarkophag um den Reaktor zu bauen, um radioaktive Stoffe wie Uranium, Plutonium und Corium darin einzuschließen. Die Hülle sollte möglichst robust sein. Deshalb wurden 400.000 Kubikmeter Beton und 7.200 Tonnen Stahl verwendet.
Die neue Hülle, die „New Safe Confinement“ (kurz NSC) genannt wird und die Optik des havarierten Block 4 bestimmt, wurde 2016 zur Baustelle gebracht. Es ist bis heute das größte Objekt, das an Land jemals von Menschen bewegt wurde. Die Struktur wurde im Juli enthüllt und soll die Umgebung für Jahrhunderte schützen, damit genug Zeit bleibt, um den Sarkophag zu sanieren.
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Christian Ziegenfuß
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